Escalles - Cap blanc-nez Huhu England!!
Das falsch Abbiegen führt mich ja manchmal an interessante Orte - aber aus Versehen fast in den Ärmelkanaltunnel zu fahren... eieiei... zum Glück hat Frau Google noch einen letzten Ausweg gefunden, sonst wäre ich jetzt wohl in GB - manchmal frage ich mich, ob das Navi nicht ab und zu die Augen verdreht ^^
Escalles - Parkplatz. Pieselwetter. Tausend Leute. *Meh* Hunger, Pipi, kalt ;)
Man könnte sagen, mein erster Nachmittag in Frankreich war so lálá... irgendwie ging mir alles auf den Keks & ich wollte erstmal nur meine Ruhe... Essen, hilft schonmal. Et violá - gegen Abend kommt die Sonne raus & durch den Regen haben sich auch die meißten Leute verpieselt *aaawesome*
Jetzt ist es hier ganz nach meinem Geschmack & ich gehe baaaaaaden...
wieder gut :)
Die Nächte hier waren trotz Warnschild vor Dieben sehr entspannt. Es standen immer noch 2-3 andere Camper hier & die Gendarmerie fuhr ab und zu grüßend vorbei. Eine Nacht hatte ich eine leicht irre wirkende Holländerin mit knuffiger Begleitung neben mir.
Wind, Wasser, Strand, Steine + Militärruinen
Der Wind erinnert mich hier in jeder Sekunde an die Wildheit der Natur (kein Harfenspielklima...). Kinder und Großeltern schaufeln inbrünstig ausgeklügelte Konstrukte in den feinen Sand. Die Natur lässt sie für eine gewisse Zeit gewähren, bis sie sich wieder zurück holt, was ihr gehört.
Die Steine hier sind rund und glatt, ihnen wurde die Schroffheit schon vor langer Zeit genommen. Sie schmeicheln in der Hand mit ihren milliarden Formen und Farben.
Die Luft riecht salzig und nach Meer.
Ich wandere über Sand, Felsen, Kreide und Dünen. Mein nicht vorhandener Orientierungssinn lässt mich auch hier nicht im Stich - irgendwo in den Dünen biege ich falsch ab & lande im dornigen Gestrüpp. Der Weg ist kaum noch zu sehen.
Allerdings treffe ich hier einen sehr netten älteren Herrn. Er sitzt nackig auf einer Lichtung und schnitzt an einem Holzklotz. Er erklärt mir, wie ich wieder aus dem Privatbesitz raus finde & entschuldigt sich für seine Nackizität. Er hat hier wohl auch nicht mit mir gerechnet.
Die Landschaft wird immer wieder durch verfallene Militärruinen aus dem 2. Weltkrieg durchbrochen. Irgendwie ist es schön, sie zerfallen zu sehen.
Schnegge erschregge, wenn Schnegge an Schnegge schlegge, weil zum Schregge der Schnegge de Schnegge ned schmegge.
c ya!